(Nürnberg, 31. Mai 2013) Ist das wirklich jedem Hotelpartner recht? Bei hotel.de, dem Schwester-Hotelbuchungsportal von hrs.de, kann nun jeder Nutzer Hotelzimmer zu Firmenraten buchen. Dazu muss man sich nur mit seinem Profil vom internationalen Businessnetzwerk linkedin.com einloggen. Mit dieser Aktion wird die Preishoheit der Hotels abermals angegriffen.
Damit “schone” man sein Reisebudget, wirbt hotel.de für die Partnerschaft mit linkedin.com. Die Nutzer des Businessnetzwerks müssen sich nicht gesondert bei hotel.de anmelden, um zu den Vorzugsraten Hotelzimmer buchen zu können. Auch wird nicht geprüft, ob es sich bei den Nutzern von linkedin.com um Firmenvertreter oder Selbstständige halten – nutzen kann dies jeder.
Hotel.de verzeichnet nach eigenen Angaben bislang rund zwei Millionen Geschäftskunden aus kleinen und mittelständischen Unternehmen. Seit März besteht schon solch eine Schnittstelle zu xing.com; auch hier kann jeder Nutzer des europäischen Businessnetzwerkes die Firmenraten bei hotel.de nutzen.
1. Quartal 2013: Herber Umsatzverklust im Ausland
Die hotel.de AG hat im ersten Quartal 2013 den Umsatz um 1,2 Prozent von 9,41 Millionen Euro auf 9,53 Millionen Euro gesteigert. Darin spiegelte sich insbesondere der Rückgang des provisionsfähigen Nettoabreisevolumens infolge des Buchungsrückgangs im Vorquartal wider. Der Auslandsumsatz verringerte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 3,72 Millionen Euro um 11,4 Prozent auf 3,30 Millionen. Euro. Damit betrug der Auslandsanteil im ersten Quartal 34,6 Prozent (Vorjahr: 39,6%). Das erste Quartal eines Geschäftsjahres ist saisonbedingt stets das schwächste Quartal, weshalb im weiteren Jahresverlauf mit einer positiveren Entwicklung gerechnet wird.
Die Ertragslage im ersten Quartal 2013 war bei praktisch unveränderten Umsätzen wesentlich von steigenden Personalkosten und weiterhin starken Investitionen in Expansion und Marketing geprägt. Dabei wurden insgesamt 1,03 Mio. Euro in die internationale Expansion sowie die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen investiert. Die Marketingaufwendungen wurden weiter erhöht und lagen fast 20 % über dem Vorjahreswert.
Vor diesem Hintergrund ging das traditionell schwache Ergebnis vor Zinsen und Finanzergebnis (EBIT) des ersten Quartals deutlich zurück und betrug insgesamt -2,03 Millionen Euro (Vorjahr: -0,96 Mio. Euro). Das Periodenergebnis vor Ergebnisabführung lag bei -1,99 Millionen Euro nach -0,81 Millionen Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Für das Gesamtjahr 2013 rechnet der Vorstand weiterhin mit einem leichten Umsatzwachstum sowie einer EBIT-Verbesserung gegenüber dem Vorjahr.