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Hotel am Park in Freudenstadt: Sanierung nach Legionellenbefall und Betreiberpleite äußerst schwierig – Keine Masse?

(Freudenstadt/Leverkusen, 26. September 2012) Schwierige Lage für die Agnus-Hotels: Wie nun der “Schwarzwälder Bote” berichtet, steht es nicht nur um das mittlerweile geschlossene Hotel am Park in Freudenstadt nicht gut. Auch der Weiterbetrieb der sieben weiterer Häuser der insolventen Agnus Hotels aus Leverkusen (wir berichteten) steht offenbar in den Sternen. Aus dem Büro des vorläufigen Insolvenzverwalters Christoph Niering heißt es, man müssen zunächst prüfen, ob genügend Masse vorhanden sei um die Hotels weiterführen zu können. Dem Zeitungsbericht zufolge sollen mehrere Hotelmitarbeiter in Freudenstadt über längere Zeit kein Geld bekommen haben und seien nicht ordnungsgemäß angemeldet gewesen. Eine Sanierung des Unternehmens würde äußerst schwierig werden, heißt es.

Das Hotel am Park in Freudenstadt wurde infolge eines schweren Legionellenbefalls im Wasserkreislaufsystem geschlossen – ein weiblicher Hotelgast war offenbar an der Infektion gestorben. Einen solchen Hygienefall hat es seit Jahren nicht in der Hotellerie in Deutschland gegeben. Ein Durchheizen der Wasserrohre, was bei erhöhten Legionellen-Messungen meist hilft, scheint Berichten zufolge keine Lösung zu sein. Eine Sanierung des für den Schwarzwälder Urlaubsort Freudenstadt wichtigen Hotels muss offenbar umfassender ausfallen.

Bei der Agnus Hotelgesellschaft handelt es sich dem Bericht zufolge ein schwieriger Fall. “Man habe bei der Agnus GmbH keinen ‘lebendigen Hotelbetrieb’ vorgefunden”, zitiert der “Schwarzwälder Bote” einen leitenden Mitarbeiter des vorläufigen Insolvenzverwalters.