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Hamburg: Bis zu 30.000 Euro Bettensteuer je Tophotel

(Hamburg, 04. April 2013) Eine Menge Geld: In Hamburg müssen große Tophotels wie das Radisson Blu oder Fairmont Vier Jahreszeiten 25.000 bis 30.000 Euro Bettensteuer pro Jahr bezahlen. Dies berichtet das “Hamburger Abendblatt”. Seit Jahresanfang gilt in der Hansestadt die sog. Kulturtaxe. Die Matratzenmaut bei privaten Übernachtungen beträgt bis zu vier Euro.

Bettensteuer-Formel von Thomas-Sönke Kluth (Grafik: Hamburger Abendblatt)
Bettensteuer-Formel von Thomas-Sönke Kluth (Grafik: Hamburger Abendblatt)

Der Dehoga Hamburg will nun gegen die Bettensteuer klagen. Großen Aufwand befüchten wir Hoteliers durch die Auflage, dass man den Reiseanlass jedes einzelnen Gastes prüfen müsse. Der Hotelier muss den Nachweis bei geschäftslich veranlassten Übernachtungen erbringen, dass es sich um einen Business Traveler handele. Diese Übernachtungen sind von der Bettensteuer ausgenommen.

“Der geschäftliche Reiseanlass muss nachgewiesen werden. Dies kann beispielsweise bei Arbeitnehmern durch eine Erklärung des Arbeitgebers erfolgen. (…) Bei Selbständigen kann der Nachweis durch eine Eigenbestätigung unter Angabe der Geschäftsanschrift sowie, soweit vorhanden, der Umsatzsteueridentifikationsnummer erfolgen”, informiert der Dehoga Hamburg.

Regelungen bei prominenten Gäste und andere Sonderfälle sind in einem PDF genauer beschrieben: http://www.dehoga-hamburg.de/userfiles/file/FAQ%20Kulturtaxe%2018-12-2012.pdf

Inwieweit die Bettensteuer dem Tourismusstandort Hamburg Schaden zufügen wird, bleibt abzuwarten. In München wurde die Kulturtaxe abgeschmettert. In Berlin wird diese frühestens 2014 eingeführt.