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Georeferenzierte Daten für Immobilienbranche unerlässlich: Neue Luft- und Schrägluftbilder für Webmaps.de

(Berlin, 22. Januar 2013) Mit Webmaps.de ist im vergangenen Jahr ein neues Karten- und Luftbildportal an den Markt gegangen. Es setzt auf Rechtssicherheit und aktuelles Kartenmaterial verschiedener Anbieter. Ziel ist es, vor allem wichtige Entscheider der Immobilienbranche zu gewinnen.

„Wir erleben täglich, dass unser Kartenmaterial illegal genutzt wird. Deshalb haben wir mit Webmaps ein neues Konzept entwickelt. Wir bieten Karten- und Luftbildpakete zu bestmöglichen Konditionen und schützen unsere Kunden so vor den unangenehmen Folgen von Urheberrechtsverletzungen“, sagt Webmaps-Entwickler Dr. h.c. Hans Biermann.

 

Neue Luft- und Schrägluftbilder für Webmaps.de
Neue Luft- und Schrägluftbilder für Webmaps.de

Ein wichtiger Partner für Webmaps ist deshalb die Blom Deutschland GmbH. Das Unternehmen liefert nicht nur deutschlandweite Senkrechtluftbilder sondern steuert auch Schrägluftbilder zu dem neuen Angebot bei. Ein Anlass, einmal hinter die Kulissen der Luftbildproduktion zu schauen.

Die Luftbildfotografie ist heute eine wesentliche Grundlage zur Erstellung von Karten. Bereits im 19. Jahrhundert begannen französische und deutsche Fotografen vereinzelt aus Fesselballons heraus Luftbilder aufzunehmen. Ab den 1920er Jahren entwickelte sich die Luftbildfotografie gerade in Deutschland rasant. Denn neben dem Militär interessierten sich nun auch Naturwissenschaftler für diese Technik.

Heute sitzen weder Fotografen noch Naturwissenschaftler hinter den Kameras. „Wir bilden Vermessungsingenieure zu Operateuren aus. Denn es geht nicht mehr nur um schön anzuschauende Luftbilder“, sagt Robert Wesenberg, Kaufmännischer Leiter der BLOM Deutschland GmbH.

Georeferenzierte Daten sind das Stichwort. Denn die Operateure nehmen mit ihren Kameras neben den eigentlichen Bildern auch die GPS-Daten sowie Kipp- und Drehwinkel der Kamerapositionen während des Flugs auf. Damit lassen sich Positionsdaten der Kamera zum Zeitpunkt der Aufnahme nach Lage und Höhe auf einen Dezimeter genau ermitteln. Mit diesen Informationen entzerren die Operateure die Luftbilder im Anschluss lagerichtig und fügen sie zu Luftbildmosaiken zusammen. Auch für die immer beliebter werdenden Schrägaufnahmen lassen sich so die Koordinaten der Kamera zum Zeitpunkt der Aufnahme und deren Orientierung im Raum bestimmen.

Zum Einsatz in der Luft können dabei Kleinflugzeuge, Hubschrauber aber auch Drohnen kommen. „Wir operieren bei Blom allerdings vorrangig mit Kleinflugzeugen ab einer Höhe von 8000 Metern“, sagt Robert Wesenberg. Durch eine Öffnung im Boden dieser Flugzeuge, können die Digitalkameras nicht nur Bilder im Spektralbereich, sondern auch im nahen Infrarotbereich mit einer Detailgenauigkeit von bis zu zwei Zentimetern abbilden. Wichtig ist dabei, dass die Kamera fest am Flugzeugboden verankert ist. Um die Flächendeckung mit Luftbildern zu erzeugen, wird ein Gebiet streifenweise abgeflogen. Das Flugzeug muss dabei stets auf Kurs gehalten werden. Keine leichte Aufgabe für den Piloten. Denn er muss seine Maschine ständig – bis auf wenige Meter genau – auf Kurs halten, damit später keine Lücken im Luftbildmosaik entstehen.

Täglich beobachten die Operateure das Wetter, denn Bildflugtage über Deutschland sind ein kostbares Gut. Dunst, Wolken, Regen aber auch lange Schatten machen die Luftbilder wertlos. „In der Regel steigen unsere Flugzeuge ab 9 Uhr morgens in den wolkenfreien Himmel“, sagt Robert Wesenberg. Hochsaison haben Luftbildfotografen von März bis April. Dann werden Bilder vor Ausbruch der Belaubung aufgenommen. Sie sind gerade wegen der freien Sicht auf den Boden für Messungen heißbegehrt. „Im Sommer werden die Bilder bei voller Belaubung gemacht. Dann ist alles grün. Die Bilder kann man beispielsweise hervorragend zur Kartierung von Vegetationsschäden nutzen“, fügt Robert Wesenberg hinzu. Alle zwei bis drei Jahre werden die Flächen aller Bundesländer neu überflogen.

Das deutschlandweite Luftbildmosaik von Blom steht den Clubmitgliedern von Webmaps ab sofort zur Verfügung. Über eine Suchmaske können beispielsweise Immobilienmakler objektgenau Ausschnitte für ihre Exposés ermitteln. Für höchstens 30 Euro je Luftbild oder Karte erhalten sie gleich drei verschiedene Nutzungsrechte. Die Karte oder das Luftbild darf garantiert sechs Monate lang an beliebig vielen Stellen im Internet – also auch in allen Immobilienportalen – genutzt werden und während der Club-Mitgliedschaft beliebig oft gedruckt und per Email versandt werden.