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Gangster lieben Hotels – Nun auch Raubüberfälle auf Vier-Sterne-Hotels – Neue Kriminalfälle an den Weihnachts-Feiertagen

Pistole Blick in den Lauf

Pistole Blick in den LaufUPDATE (Bonn/Berlin/Aschersleben/Wien/Stade/Frankfurt am Main, 27. Dezember 2014) Die Welt wird immer grausamer – nun sind auch Vier-Sterne-Hotels von den dramatisch zunehmenden Raubüberfällen betroffen. Nun wurde wieder das Maritim Hotel in Bonn-Königswinter überfallen – zum zweiten Mal innerhalb von dreieinhalb Monaten. Der Täter entkam. In Wien überfiel ein Deutscher das Hotel Beethoven, wurde aber wenig später gefasst. Doch es kam zu etlichen weiteren Überfällen auf Hotels. Dass Gauner und Gangster vermehrt Hotels in Visier nehmen, ist seit vielen Monaten zu beobachten. Der auf Hotelsicherheit spezialisierte TV-Experte Ulrich Jander (www.hotelchecker.tv) warnt seit Langem davor und mahnt mehr Überachungskameras an den Eingängen und Zeitschließtresoren für höhere Bargeld-Bestände an.

Einen Tag vor Weihnachten wurde ein Hotel in Berlin-Kreuzberg überfallen. Zwei maskierte Männer begaben sich am 23. Dezember gegen 17.40 Uhr an die Rezeption des Hauses in der Luckenwalder Straße und bedrohten einen 24-jährigen Angestellten mit einem Schlagstock. Sie forderten Geld, welches der Mann übergab. Anschließend flüchteten die Räuber mit ihrer Beute in Richtung Gleisdreieck. Verletzt wurde niemand.

An Heiligabend war das City-Hotel in Aschersleben betroffen. Ein Mann erbeutete der etwa 25- bis 30-Jährige dabei eine bisher unbekannte Summe Bargeld. Der mit einem blauen Kapuzenshirt, einer grauen Jogginghose und Sneakerturnschuhen bekleidete Mann betrat am Abend das Hotel, bedrohte die Hotelangestellte mit einer Pistole und forderte Bargeld. Nach der Tat flüchtete er unerkannt. Die Angestellte erlitt einen Schock.

Zum zweiten Mal innerhalb von dreieinhalb Monaten war das Maritim Hotel Bonn Ziel eines Raubüberfalls. Nachdem bereits Mitte September zwei maskierte Täter das Haus an der Jakob-Kaiser-Straße heimgesucht hatten, drang nach Angaben der Bonner Polizei in der Nacht auf den zweiten Weihnachtsfeiertag gegen 2.45 Uhr erneut ein maskierterer Räuber in das Gebäude ein und bedrohte einen Hotelangestellten mit einer Handfeuerwaffe. Der Angestellte konnte in die hinteren Räume des Hotels und anschließend auf die Straße fliehen und von dort aus gemeinsam mit anderen Zeugen die Polizei alarmieren. Währenddessen entwendete der unbekannte Täter mehrere hundert Euro Bargeld aus dem Tresenbereich und flüchtete danach unerkannt. Obwohl die Polizei nach ihren Angaben unverzüglich intensive Fahndungsmaßnahmen einleitete, führten diese bislang nicht zur Festnahme des Räubers.

Am ersten Weihnachtsfeiertag versucht es ein Deutscher beim Hotel Beethoven in Wien: Am Morgen, gegen 7:30 Uhr, betrat der mit einer Sturmhaube maskierte 34-Jährige die Lobby und hielt der jungen Hotelmitarbeiterin eine Waffe – wie sich später herausstellte war dies eine Spielzeugpistole – ins Gesicht. Mit rund 1.000 Euro Beute versucht er zu entkommen. Zufällig entdeckte ihn ein Streifenpolizist in der Nähe und nahm ihn fest. Den Überfall aus Geldnot gab der Deutsche sofort zu.

Zimmerraub in Frankfurt: “Wassertrick” einmal anders
Normalerweise kennt man den “Glas-Wasser-Trick” aus dem Bereich des Trickdiebstahls. Kurz vor Weihnachten hat ihn ein bislang unbekannter Mann in einem Hotel in der Beethovenstraße neu interpretiert und damit etwa 400 Euro Beute gemacht. Zunächst buchte er unter falschem Namen ein Zimmer, um kurz darauf Beschwerde darüber zu führen, dass sich auf dem Boden des Badezimmers eine Wasserlache befände. Das Wasser hatte er vermutlich selbst verschüttet. Er bekam ein neues Zimmer zugewiesen, erschien um 20.50 Uhr abermals an der Rezeption und teilte mit, dass er auch in diesem Zimmer Wasser auf dem Boden entdeckt habe. Der Hotelangestellte wollte sich vergewissern und ließ den “Gast” allein in der Lobby zurück. Diesen Moment nutzte der Täter aus, brach die Kassenschublade auf, entnahm das darin befindliche Bargeld und checkte selbständig aus.

240.000 Liter Wasser im Hotelkeller
Mit einem Notfall der ganz anderen Art hatteam ersten Weihnachtstag ein Hotel in Kelheim zu tun. Ein defektes Rohrsystem hatte den Keller des Hauses geflutet – die drei Meter höhen Räume liefen mit rund 240.000 Liter Wasser bis zur Decke voll. Die Feuerwehr musste abpumpen. Schon am zweiten Weihnachtsfeiertag konnte der Betrieb aber wie gewohnt weitergehen.

Brutaler Überfall: Hotel-Mitarbeiter mit Reizgas verletzt
Am frühen Dienstagmorgen (30. Dezember 2014) gegen 6 Uhr hat ein unbekannter Räuber das Ramada Hotel in Stade betreten. Unter Vorhalt einer Schusswaffe zwang er dann einen der drei anwesenden Mitarbeiter im Alter von 43, 41 und 29 Jahren aus Stade, mehrere hundert Euro Bargeld aus der Kasse auszuhändigen, besprühte ihn mit Pfefferspray und flüchtete dann anschließend zu Fuß in Richtung der Straße “Beim Salztor”. Der 29-Jährige wurde durch das Spray leicht verletzt und musste sich in ärztliche Behandlung begeben, die anderen beiden Mitarbeiter blieben bis auf einen Schock unverletzt. Eine sofort eingeleitete Fahndung mit mehreren Streifenwagen blieb bisher ohne Erfolg.

Raubüberfall auf Nachtportier
Mit einer Schusswaffe bedrohte ein bislang unbekannter Mann den Mitarbeiter eines Hotels in der Europa-Allee in Frankfurt/Main und raubte etwa 800 Euro Bargeld. Um 00.15 Uhr betrat der Täter die Eingangshalle, ging zur Rezeption und verlangte von dem 22 Jahre alten Opfer die Herausgabe von Bargeld. Der Täter packte das Geld in eine mitgeführte graue Plastiktüte und verließ das Hotel in Richtung Frankenallee.

Schon wieder Hotel in Berlin überfallen
Ein Unbekannter hat in der Nacht zum 3. Januar 2015 ein Hotel in der Straße Alt Reinickendorf im gleichnamigen Berliner Bezirk überfallen. Gegen 0.40 Uhr hielt sich eine 41-jährige Angestellte im Büro hinter der Rezeption auf, als plötzlich der Maskierte den Raum betrat, die Mitarbeiterin mit einem Messer bedrohte und Geld forderte. Die 41-Jährige ging daraufhin mit dem Räuber zur Rezeption und öffnete die Kasse. Der Täter nahm sich das Geld und flüchtete anschließend. Die Angestellte blieb unverletzt.