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fvw zeichnet Deutschlands beste Nachwuchs-Touristiker aus

Maria Lautenschläger

(Hamburg, 25. September 2014) Dank ihrer außergewöhnlichen Leistungen schon in jungen Jahren steht ihnen die Zukunft im Tourismus offen: den fünf Gewinnern des Wettbewerbs “Top unter 30”. Die Aktion wurde in diesem Jahr zum zweiten Mal von der Fachzeitschrift fvw (dfv Mediengruppe) durchgeführt, um die Branche bei der Suche nach engagiertem Nachwuchs zu unterstützen. Rund 40 Touristiker – gemäß den Teilnahmebedingungen unter 30 Jahre alt – hatten sich beworben. Davon wählte die fvw-Redaktion die “Top unter 30” aus, im Anschluss kürte eine Fachjury mit Vertretern unter anderem von DER Touristik und Aida die fünf Gewinner. Die Preisübergabe fand am 23. September auf dem fvw Kongress in Köln statt.

Alexander Schulten
Alexander Schulten

Alexander Schulten (24), Reiseservice Schulten, Inhaber und Vorstand des Deutschen Reiseverbands (DRV): “Jüngster DRV-Vorstand mit viel Elan”: Mit seinen 24 Jahren mischt Alexander Schulten als Jüngster im DRV-Vorstand mit. Darauf ist er nicht einmal stolz, denn er möchte aufgrund seiner fachlichen Kompetenz wahrgenommen werden. Während seines Wirtschaftsstudiums, Schwerpunkt Touristik, startete er im mobilen Reisevertrieb und eröffnete wenig später ein eigenes Ladenlokal. Heute beschäftigt er in seiner Firma Reiseservice Schulten in Wesel vier Mitarbeiter und ist selbst der Jüngste im Team. Für den DRV engagiert er sich, weil es “nichts bringt, sich hinzusetzten und zu meckern”. Jetzt weiß er: Es gibt viele juristische Grenzen und es hat seinen Grund, weshalb es bei Problemen so lange dauert, bis sie gelöst werden.

Igor Simonow
Igor Simonow

Igor Simonow (28), Holidaypirates, Gründer und Geschäftsführer: “Vom Blogger zum Unternehmer”: Als BWL-Student flog Igor Simonow zu Schnäppchenpreisen durch die Welt: für 270 Euro nach Rio, für 250 Euro nach Miami oder an einem Tag für 50 Euro nach London. Er wollte, dass auch andere in den Genuss günstiger Reisen kommen, und startete den Blog Urlaubspiraten.de. Nach einem Jahr gründete er Holidaypirates. Drei Jahre später beschäftigt der in Kasachstan geborene 18 Mitarbeiter für sechs Websites im In- und Ausland. Das Portal recherchiert günstige Angebote und gibt Reisenden Tipps, wo sie billig buchen können. Die Reichweite: etwa fünf Millionen Besucher im Monat. Geld verdient Simonow mittels Provision von Affiliate-Partnern.

Manuela Jankowski
Manuela Jankowski

Manuela Jankowski (29), Reisebüro Staufen, Inhaberin: “Plötzlich war der Chef weg”: Als ihr Chef völlig plötzlich verschwunden war, war Manuela Jankowski 21 Jahre jung. Die Expedientin und stellvertretende Büroleiterin des Reisebüros Staufen entschied: Wir machen weiter. Sie verzichtete auf Ihren Studienplatz, erstellte einen Businessplan, beantragte Kredite, schrieb Kunden an, änderte sämtliche Agenturverträge mit Leistungsträgern und Veranstaltern. Innerhalb eines Jahres absolvierte sie die Ausbildereignungsprüfung, um die damalige Kollegin zu übernehmen. In den vergangenen acht Jahren stieg der Umsatz kontinuierlich auf zuletzt knapp zwei Mill. Euro. Inzwischen bildet sie die dritte Auszubildende aus. Nach zwei Jahren hat sie den Kredit sogar “unangetastet zurückgezahlt”.

Marcel Schütz
Marcel Schütz

Marcel Schütz (29), Allgäu Airport, Chief Commercial Officer: “Überflieger beim Allgäu Airport”: Marcel Schütz’ Weg ist schnell erzählt: Binnen acht Jahren schaffte er es beim Allgäu Airport vom dualen Studenten zum Chief Commercial Officer. Er wagte das Risiko und entschied sich für ein Studium am Allgäu Airport – neun Monate bevor der seinen Betrieb aufnahm. Es ging gut. Der Airport wuchs von sechs auf knapp 100 Mitarbeiter. Schütz, der während des Studiums an der DHBW Ravensburg mehrere Projekte am Flughafen leitete, übernahm nach seinem BWL-Abschluss verschiedene Positionen – oft mit Führungsverantwortung: im Controlling, im Personal und im Business Development. Der 29-jährige Prokurist lehrt außerdem an der DHBW Ravensburg, um sein Wissen weiterzugeben.

Maria Lautenschläger
Maria Lautenschläger

Maria Lautenschläger (30), SKR Reisen, Sales Managerin: “Mehr Umsatz über das Reisebüro”: In den vergangenen drei Jahren baute Maria Lautenschläger bei SKR Reisen den indirekten Vertrieb über Reisebüros auf. Sie führte Gespräche mit Ketten und Kooperationen und richtete eine telefonische Agenturbetreuung ein. Außerdem versorgt sie Reisebüros mit Werbematerial: Flyer, Newsletter und Schaufensterdekorationen. In den vergangenen anderthalb Jahren hat sie für SKR Reisen drei Roadshows in 13 Städten Deutschlands organisiert. Als die heute 30-Jährige direkt nach ihrem Master-Studium Internationaler Tourismus ihre Stelle bei SKR Reisen antrat, machte der Veranstalter gerade mal zwei Prozent seines Umsatzes über das Reisebüro. Heute sind es 25 Prozent. 2013 stieg der Umsatz über den stationären Vertrieb um 150 Prozent.