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Ernst Fischer – Warum die Hotellerie und Gastronomie mehr solcher großer Vorbilder braucht

(Berlin, 20. April 2013) Mit 26 machte er sich selbstständig. Bildete über 500 junge Menschen aus. Ist seit 40 Jahren für die Branchenverbände tätig. Und kämpft noch immer unermüdlich im politischen Berlin für die wunderbare Welt der Hotellerie und Gastronomie. Ernst Fischer wurde heute Abend mit einer großen Gala für sein bisheriges Lebenswerk geehrt. Die Verleihung der 58. Brillat Savarin Plakette markiert nur den vorläufigen Höhepunkt seines Œuvre. Denn Ernst Fischer darf, muss noch mindestens weitere vier Jahre als Präsident des Branchenspitzenverbandes weiter kämpfen, debattieren, lenken und beeinflussen. Der begnadete Hotelier und leidenschaftliche Gastronom (Landhotel Hirsch Tübingen-Bebenhausen) ist als Präsident des Dehoga-Bundesverbandes eines der größten Vorbilder gleichermaßen für Unternehmer als auch junge Nachwuchskräfte.

Ernst Fischer ist ein großes Vorbild für Hoteliers und Gastronomen
Ernst Fischer ist ein großes Vorbild für Hoteliers und Gastronomen

Es liegt ihm nicht im Blut, sich groß feiern zu lassen. Nun kam Ernst Fischer nicht darum herum. In einer zweieinhalbstündigen Gala bekam er viel gesagt, von Wegbegleitern, Mitstreitern und wahren Freunden. Ernst Burgbacher, Tourismusbeauftragter der Bundesregierung und FDP-Parteifreund des Geehrten, charakterisierte ihn als den ganz besonderen Menschen, den man sich so oft im politischen Berlin wünschen mag: geradlinig, verlässlich und konsequent für seine Sache kämpfend. Besonders treffend aber war eine Aussage, die sich Burgbacher als Laudator erlauben durfte: Fischers anerkennenswertes Handeln als Arbeitgeber und Unternehmer lässt sich kurz erklären mit seinen jährlichen Einladungen Bedürftiger zu Silvester in sein Landhotel Hirsch in Tübingen-Bebenhausen und dem Sonderurlaub für sein gesamtes Team für einen exklusiven Gruppenausflug nach Berlin.

Ernst Fischer im Porträt von HOTELIER TV
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Ernst Fischer ist Teamplayer durch und durch. Im eigenen Betrieb entledigt er sich abends vom anstrengenden politischen Parkett Berlins kommend des staatsmännischen Anzugs und erfüllt leidenschaftlich seine angestammte Rolle am Grill in der Hotelküche. Nicht selten dauert sein Arbeitstag viel zu viele Stunden. Etwas mehr Zeit für seine starke und großmütige Frau Brigitte, den treuen Hund und die Enkel seiner zwei Söhne täten ihm gut. Aber man kann es ihm getrost verzeihen, dass auch der Homo politicus in ihm daheim im Schwäbischen ruht und dafür seine Seele als äußerst aufmerksamer Gastgeber aufkeimt.

Seiner Gewitztheit ist es zu verdanken, dass Gerhard Schröder die Nöte des Gastgewerbes erkannte; dazu waren einige geleerte Flaschen Wein aus dem Hotelkeller nötig. Und weil Fischer unbeirrt den Dialog mit einflussreichen Politikern aller Couleur aufrecht hält, sind große politische Erfolge auch klar ihm anzuschreiben: die Abschaffung der Trinkgeldbesteuerung und die Senkung der Mehrwertsteuer zählen dazu.

Ernst Fischer ist an einem herausragenden Höhepunkte seines Lebenswerkes angelangt, was er aber nicht mit dem Olymp der eigenen Karriere verwechseln würde. Sein “Danke” am heutigen Abend drückt den stark bewegenden Moment aus, in dem dem sonst stets ausdrucksstarken Topredner zunächst die Worte fehlten. So emotional erregt haben bisher nur Wenige den sympathischen Schwaben gesehen.

Die mitnehmende Dankesrede an seine Frau Brigitte, seine Söhne, das Team des Dehoga-Bundesverbandes unter Führung von Ingrid Hartges und etlichen weiteren treuen Wegbegleitern zeigte, dass Ernst Fischer echte Führungspersönlichkeit besitzt: anstoßen wo möglich, lenken wo nötig und vorangehen wo verlangt. Ernst Fischer wird glücklicherweise der Hotellerie und Gastronomie noch etliche Jahre als stärker Präsident erhalten bleiben. Anerkennung und tatkräftiger Zuspruch sollten ihm sicher sein.