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Drogen, Alkohol, Nikotin – massive Suchtprobleme in der Gastronomie – Umfrage unter Gastronomen in Deutschland, Schweiz, Lichtenstein und Österreich

(Flattach/Kärnten, 27. Mai 2013) 80 Prozent aller Mitarbeiter in der Gastronomie geben an, mit Kollegen zu tun zu habe, welche ein Problem mit Alkohol haben. Auch hier ist rund ein Drittel sogar öfters mit alkoholisierten Mitarbeitern in Kontakt. Dies ist ein Ergebnis einer aktuellen Umfrage des Institute of Drinks unter Gastronomen aus Deutschland, Schweiz, Lichtenstein und Österreich. Peter Ladinig, Chef des Kärtner Institute of Drinks, kommentierte die erschreckenden Ergebnisse: „Oft wird leider das Thema Sucht unter dem Tisch gekehrt und tot geschwiegen.“

Rauchverbot

Und weiter: „Was einige Gastronomen, Sommelier, Barkeeper und Köche schon lange vermuteten ist traurige Realität. Rauchende Mitarbeiter sind hierbei leider noch das kleinere Übel. Viel schlimmer ist es bei Alkohol und Drogen.“ Alleine zwei Drittel aller Gastronomen hatten bereits bei der Arbeit mit Drogen zu tun. Rund die Hälfte davon sogar des Öfteren.

Knapp 90 Prozent geben an in der Gastronomie eher zum Rauchen, und Alkoholkonsum bewegt zu werden. Oft ist es der Psychische Druck, aber auch der Druck der Kollegen (Gruppendynamik). Über 70 Prozent aller Befragten gaben an, dass die Gefahr in der Gastronomie, an einer Sucht (Rauchen, Alkohol) zu erkranken, höher ist als in anderen Branchen. Und rund 60 Prozent meinen einer höheren Gefahr ausgesetzt zu sein, wenn es um Drogenkonsum geht.

Vermehrt werden leichte alkoholische Getränke wie Bier oder Wein getrunken, aber auch harte Getränke wie Wodka, Rum, Gin, Schnäpse werden oft konsumiert. Über 50 Prozent geben an, dass Kollegen die direkt mit Alkohol arbeiten (Barkeeper, Sommeliers) gefährdeter seien, als die Kollegen, welche eher Abstand zu diesen Getränken haben.

„Getreu dem Motto ‚Ein Schnäpschen mit dem Gast, ein Glas Wein mit dem Gast’ trinken Mitarbeiter in der Gastronomie bereits während der Dienstzeit, und gefährden unter Umständen dabei sogar Kollegen und Gäste“, so Ladinig.