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Drei-Sterne-Restaurant „Amador“ insolvent – Spitzenkoch Juan Amador macht aber weiter – neues Konzept für 2013

(Mannheim, 26. November 2012) Drei-Sterne-Koch Juan Amador ist voller Zuversicht: Trotz Insolvenz seiner Amador AG, die das gleichnamige Gourmetrestaurant in Mannheim betreibt, will er mit einem neuen Konzept weitermachen. Dies erklärte der Spitzenkoch gegenüber dem kulinarischen Online-Magazin “Biss“. Das Restaurant bleibe weiterhin geöffnet, der Betrieb mit den beisherigen 16 Mitarbeitern soll aufrecht erhalten werden.

Juan Amador
Juan Amador

Zur vorläufigen Insolvenzverwalterin der Amador AG ist Rechtsanwältin Annette Kollmar von der Kanzlei Rochade Anwälte ernannt worden. Mit Lieferanten, Banken und anderen Gläubigern und Geschäftspartner werde vehandelt, wie man das „Amador“ langfristig am Standort Mannheim halten könne. Juan Amador habe bereits ein Konzept zur Fortführung vorgelegt, so der Fachbericht. Amador wolle das Restaurant zum 01. Januar 2013 selbst übernehmen.

Grund für die Pleite sieht Juan Amador in der Wahl der Rechtsform Aktiengesellschaft, die zuviele Kosten aufwarf. „Zudem waren die übernommenen Verbindlichkeiten aus den vorherigen Standorten und Gesellschaften insgesamt zu hoch und durch den Restaurantbetrieb nicht finanzierbar“, berichtet “Biss”. Das Vorgängerrestaurant gleichen Namens in Langen bei Frankfurt/Main war ebenfalls nicht mehr rentabel gewesen.

Im August 2011 zog Amador von Langen nach Mannheim um. In diesem Jahr wurde sein Restaurant wiederum mit drei Michelin-Sternen und 18 Punkten Gault Millau prämiert. Juan de la Cruz Amador Perez (44) erkochte bereits 1997 seinen ersten Michelin-Stern.