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Die 4 Megatrends der Digitalisierung: Sind Sie gut vorbereitet? Das verändert alles!

Die 4 Megatrends der Digitalisierung

Hamburg, 19. Juli 2017 – Nichts bleibt wie es war: Die Digitalisierung setzt sich mit atemberaubender Geschwindigkeit fort. Viel früher als bisher gedacht werden selbstfahrende Autos – Taxis und Busse – uns transportieren. Dienstleistungen wie Banking oder Financing wird per Algorithmen getrieben. Kommunikation für immer wiederkehrende Nachfrage („FAQ“) erfolgen per Chatbot. Der Vordenker und „Markenrebell“ Norman Glaser hat die vier Megatrends der Digitalisierung zusammen getragen.

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Die 4 Megatrends der Digitalisierung

Analytics, Social, Mobile und Cloud
Arbeit, unabhängig von Ort und Zeit, die von Menschen rund um den Globus an von ihnen gewählten Arbeitsplätzen zu der von ihnen bestimmten Zeit erledigt wird – so lässt sich die neue Arbeitswelt grob in wenigen Worten beschreiben. Dabei können derzeit vor allem vier Megatrends beobachtet werden: Analytics, Social, Mobile und Cloud. Diese sorgen für grundlegende Veränderungen der Arbeitswelt und können beim richtigen Umgang mit ihnen jede Menge Vorteile bringen, sich bei falscher Herangehensweise jedoch auch nachteilig auswirken. Man sollte sich daher eingehend mit diesen vier Megatrends der Digitalisierung auseinandersetzen, um rechtzeitig die notwendigen Veränderungen einleiten zu können. Wir haben im folgenden Artikel die wichtigsten Infos zu Analytics, Social, Mobile und Cloud zusammen gestellt.

Megatrend Nummer 1: Analytics
Das Sammeln und Auswerten relevanter Daten ist einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren für Unternehmen im digitalen Zeitalter. Durch die Analyse von Daten lassen sich wichtige Erkenntnisse für die operative Steuerung sowie die Entwicklung neuer Produkte und Leistungen gewinnen. Leider konnte sich eine umfassende Nutzung von Big Data in vielen Unternehmen noch nicht durchsetzen – und das, obwohl der Erfolg von Digitalisierungsvorhaben in hohem Maße von einem effizienten Datenmanagement abhängt. Unternehmen sollten daher unbedingt Daten, die durch die Vernetzung von Maschinen und Menschen entstehen, erfassen, analysieren und die Ergebnisse operationalisieren. Und dies ist letztendlich nur mit Big Data möglich.

Interessanterweise lässt sich ein gewisser Widerspruch zwischen dem Interesse an Big Data und der praktischen Anwendung von Big Data beobachten. Während ein Großteil der Unternehmen im deutschsprachigen Raum die immense Bedeutung von Big Data erkannt hat, ist es jedoch nur ein Bruchteil dieser, der umfassende Big Data-Lösungen weitreichend einsetzt bzw. plant, dies zu tun. Als Gründe hierfür werden in erster Linie Bedenken bezüglich der Datensicherheit, noch fehlende Informationen sowie die technischen Anforderungen, die mit der Erfassung, der Aufbereitung und der Analyse der Daten verbunden sind, genannt. Hier steht jedes Unternehmen vor der Aufgabe, für sich selbst eine individuelle Lösung, die sich an den Möglichkeiten im sowie den Anforderungen an das Unternehmen orientieren, zu finden. Eine universell gültige Antwort auf die sich stellenden Fragen gibt es nämlich leider nicht. Letztendlich geht es darum, Arbeitsabläufe sowie die gesamte Unternehmenskommunikation zu analysieren und diese Erkenntnisse für eine sukzessive Weiterentwicklung und Optimierung zu nutzen.

Megatrend Nummer 2: Social
Social Media hat nicht nur unser Privatleben nachhaltig verändert, sondern auch die Arbeitswelt revolutioniert. Social Media-Plattformen wie Facebook und Twitter dienen längst nicht mehr nur der privaten Kommunikation. Wenn eine Marke heute erfolgreich sein will, muss sie auf den gängigsten sowie auf den für ihre Zielgruppe relevanten Seiten vertreten sein und diese auch professionell betreuen. Die Repräsentation der Marke auf Onlinekanälen, die Bereitstellung von Informationen sowie der direkte Kontakt mit der Zielgruppe sind nur drei der grundlegenden Einsatzzwecke von Social Media in der Markenführung. Darüber hinaus werden Social Media-Kanäle in Zukunft auch eine immer größere Bedeutung im Bereich der Personalarbeit erlangen. In diesem Bereich sind vor allem die Netzwerke XING sowie LinkedIn hervorzuheben, daneben spielt aber auch Facebook eine immer wichtigere Rolle bei der Rekrutierung neuer Talente.

Digitale Plattformen haben aber noch einen weiteren wesentlichen Vorteil: Sie ermöglichen die Einbindung externer Arbeitskräfte wie Freelancer in Unternehmensprozesse. Doch nicht nur diese können mit einbezogen werden, sondern auch die Fans und Follower auf sozialen Plattformen. Diese werden dazu animiert, eigenen User Generated Content zu produzieren und so zu einem Teil der Markengeschichte zu werden. Einige Marken lassen User auf Facebook und Co. auch über zukünftige Produktoptionen abstimmen. Auf diese Weise verschwimmen die Grenzen zwischen Marke und Zielgruppe zunehmend.

Megatrend Nummer 3: Mobile
Neue Technologien führen zu einer zeitlichen und räumlichen Entgrenzung von Erwerbsarbeit. Arbeiten wird zeit- und ortsunabhängig möglich. Dank mobiler Endgeräte wie Smartphone und Tablet sowie deren flächendeckender Verbreitung ist es heute möglich, das Office überallhin mitzunehmen. Der Weg ins Büro wird somit hinfällig und es kann auch von zu Hause aus, im Lieblingscafé oder im Park gearbeitet werden – theoretisch. Praktisch sieht das Ganze leider nach wie vor anders aus und auch, wenn es in vielen Fällen nicht nur möglich, sondern zumindest von einer Seite auch erwünscht wäre, konnte sich das Prinzip Home Office trotz der gegebenen technischen Voraussetzungen bislang nicht im entsprechenden Ausmaß etablieren. Experten zufolge liegt dies vor allem am fehlenden Vertrauen der Unternehmen in ihre Mitarbeiter. So scheinen Unternehmen nervös zu werden, wenn sie die Arbeitsleistungen ihrer Mitarbeiter nicht direkt kontrollieren können. Untersuchungen haben gezeigt, dass der Anteil an von zu Hause aus arbeitenden Mitarbeitern mit der Höhe der Qualifikation sowie der Position steigt. Auch Bereiche mit kaum regulierten Arbeitszeiten verfügen über einen überdurchschnittlich hohen Anteil von Home Office-Mitarbeitern.

Dabei bringt das Büro in der Hosentasche sowohl Unternehmen als auch Mitarbeitern zahlreiche Vorteile. Während Unternehmen ihren Mitarbeitern weniger oder gar keine Räumlichkeiten zur Verfügung stellen müssen und dadurch effizient Kosten senken können, erhalten Mitarbeiter mehr Eigenveranwortung, Autonomie und Flexibilität bei der Zeiteinteilung. Darüber hinaus fallen auch lange und teilweise mühsame Arbeitswege weg. Dabei hat selbstverständlich auch diese Medaille eine Kehrseite. Das Verschwinden der Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit sowie die dauernde Erreichbarkeit über mobile Endgeräte erzwingt eine klare Abgrenzung der Mitarbeiter, damit der Beruf das Privatleben nicht nach und nach komplett verdrängt. Auch das fällt in den Bereich größerer Selbstverantwortung und Autonomie. Permanente Erreichbarkeit sollte keinesfalls das Ziel des Einsatzes neuer Technologien sein. Wird jede untätig verbrachte Minute mit Arbeit gefüllt und das Privatleben dem Job untergeordnet, kann es rasch zu einer kaum wahrgenommenen Arbeitszeitverlängerung kommen. Dem gilt es durch geschickte Selbstorganisation sowie effiziente Abgrenzungsstrategien entgegenzuwirken.

Megatrend Nummer 4: Cloud
Die Auslagerung komplexer Anwendungen und der Zugriff auf Daten von jedem Gerät aus – die Cloud macht es möglich. Cloudspeicher sind eine wichtige Voraussetzung dafür, dass Arbeitsprozesse und -abläufe in einzelne Schritte zerlegt und von verschiedenen Mitarbeitern von unterschiedlichen Orten aus erledigt werden können. Für die viel zitierte Änderung der Betriebsorganisation spielen vor allem folgende drei Faktoren eine ausschlaggebende Rolle:

  • Die Zerlegung von Arbeit in Einzelschritte
  • Eine Plattform im Internet
  • Eine kollaborative Arbeitsweise

Während Social Media-Plattformen dazu dienen, die an den Arbeitsprozessen beteiligte Community anzusprechen, ist die Cloud der Ort, an dem die benötigten Daten gespeichert werden. Die Mitglieder der Community haben auf diese Zugriff und können die zu erledigenden Aufgaben von jedem beliebigen Endgerät sowie Ort aus erledigen. Die Kommunikation zwischen den einzelnen Mitarbeitern und Führungskräften erfolgt über digitale Netzwerke. So können Projekte mit Mitarbeitern an jedem Ort der Welt realisiert werden.

Einerseits bieten Crowdsourcing und Cloudworking zahlreiche Vorteile sowohl für Unternehmen als auch Arbeitnehmer: So können Unternehmen externe Arbeitskräfte in Arbeitsprozesse mit einbeziehen und global Talente rekrutieren. Dadurch haben wiederum auch potenzielle Mitarbeiter aus strukturschwachen sowie entlegenen Gegenden die Möglichkeit, unabhängig von ihrem Wohnort für internationale Arbeitgeber tätig zu sein. Zudem wird Arbeitnehmern größere Flexibilität gewährt und sie müssen ihren Wohnort nicht mehr automatisch an den Ort des Unternehmenssitzes verlegen.

Andererseits birgt diese Auslagerung in einigen Fällen auch gewisse Risiken wie zum Beispiel einen steigenden Konkurrenzdruck durch eine größere Anzahl von Mitbewerbern und die verstärkte Auslagerung des unternehmerischen Risikos auf Mitarbeiter. Alles in allem wird sich diese Entwicklung, die von vielen Unternehmen bereits erfolgreich umgesetzt wurde, früher oder später auch großflächig durchsetzen.

Die Arbeitswelt verändert sich nachhaltig
Strikt verlaufende Hierarchien, Datensilos und örtlich fixierte Arbeitsplätze gehören bereits heute zum Teil der Vergangenheit an. Soziale Medien, mobile Endgeräte und cloudbasierte Speicher machen die ganze Welt zum Office und ermöglichen es, zeit- und ortsungebunden zu arbeiten. Auch wenn die Entwicklungen in diese Richtung momentan noch schleppend vorangehen, sind die Weichen für die Zukunft dennoch klar gestellt: Arbeit wird individualisiert, die Kommunikation erfolgt über Social Media und ähnlich aufgebaute firmeninterne Netzwerke, Mitarbeiter sitzen nicht mehr im Büro, sondern erledigen ihren Job von frei wählbaren Orten aus und das Sammeln sowie die Analyse von Daten zur Optimierung von Arbeitsprozessen und Produkten ist selbstverständlich. So sieht die Arbeitswelt der Zukunft aus – und diese hat jetzt schon begonnen.