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Dicon-Studie: Budgetsegmente boomen in den Großstädten

(Berlin, 04. März 2013) Die in den deutschen Großstädten steigenden Übernachtungszahlen werden zunehmend von neuen Anbietern im Budgetbereich bedient, deren Kapazitäten in hohem Tempo wachsen. Dies ist Ergebnis einer Hotelmarkt-Untersuchung der Berliner Unternehmensberatung Dicon. Dass die Budgetsegmente wesentliche Impulse für den Umbau des Hotelmarktes liefern, ist unumstritten. Die im Vergleich zu anderen Segmenten hohen Gewinnmargen lenken die Aufmerksamkeit der Anbieter auf die erfolgreichsten Mitbewerber. Innovative Konzepte werden verbessert, kopiert und weiterentwickelt. Dieser Prozess stößt eine Dynamik an, die zu immer ausdifferenzierteren Angebotsstrukturen der Hotellerie führt und den Kunden eine hohe Angebotsqualität und -vielfalt und ein gutes Preis-Leistungsverhältnis bietet.

Robert Wissmath, Dicon
Robert Wissmath, Dicon

Nicht nur die großen Marken wie Ibis und Motel One stehen für Innovation, bezahlbaren Komfort und den Wandel in der Beherbergungswirtschaft. Auch die Privathoteliers ändern sich mit dem Markt, nutzen die Modelle erfolgreicher Anbieter als Vorbild und bieten den Kunden immer besser ausdifferenzierte Angebote. Die Erfassung und das Verständnis des Marktes ist mitunter Grundlage für die Verbesserung des eigenen Angebotes

Da die größte Dynamik seit Jahren in den Niedrigpreissegmenten vorherrscht, liegt in der neuesten Dicon-Studie “Budgetsegmente der Tourismusmetropolen Deutschlands 2013” der Fokus auf den innovativsten Anbietern der Branche, den Änderungen auf der Nachfrageseite sowie der Entwicklung eines neuen Marktmodells. Der Budgetmarkt wurde in die Bereiche “Marktfortschritt”, “Markteintritt” sowie “Downgrading” und “Upgrading” eingeteilt. Einzelne Segmente wurden erfasst und hinsichtlich der Ausrichtungen und Entwicklungen beschrieben.

Während die Zahl der Hotels in den deutschen Großstädten auf Grundlage der statistischen Erfassungen und der Recherche der DiconN von 2006 bis 2013 um 475 oder 20,6 Prozent stieg, weist das Hostelsegment in den gleichen Destinationen eine Steigerung um 146 Betriebe oder 228,1 Prozent auf. Auch die Zahl der Budgetkettenhotels ist in diesem Zeitraum erheblich gewachsen, wie aus der Studie zu entnehmen ist.