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Deutschland für Touristen aus dem Ausland immer attraktiver

Der Hotelmarkt Deutschland wächst weiter: Berlin ist mit 32 Hotelbau-Projekte Spitzenreiter (Foto: Brandenburger Tor/visitBerlin)

Der Hotelmarkt Deutschland wächst weiter: Berlin ist mit 32 Hotelbau-Projekte Spitzenreiter (Foto: Brandenburger Tor/visitBerlin)(Frankfurt am Main, 27. Juli 2015) Das Reiseland Deutschland kann sich in den ersten vier Monaten des Jahres 2015 erneut stärker präsentieren als andere traditionell beliebte europäische Reiseziele. Der jüngste Trend Report der European Travel Commission beziffert das Wachstum bei den internationalen Ankünften in Deutschland mit fünf Prozent, gefolgt von traditionellen Urlaubsländern wie Spanien und Italien (jeweils +4%) und Großbritannien (+3%). Die größten prozentualen Zugewinne im Vorjahresvergleich meldet der Report für Island (+30%). Ein zweistelliges Plus bei den internationalen Ankünften melden außerdem Montenegro, Rumänien, Kroatien, Irland, Slowenien, Zypern und Ungarn.

Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT), kommentiert die Position Deutschlands als Reiseziel im europäischen Umfeld: „Die aktuellen Zahlen des Quartalsberichtes der European Travel Commission geben uns wertvolle Hinweise auf die aktuellen und künftigen Trendziele in Europa. Heute ist Deutschland mit plus fünf Prozent Schrittmacher unter den beliebtesten Reisezielen Europas. Einige Länder wie Island, die von der Wirtschafts- und Finanzkrise stark betroffen waren, gewinnen als Reiseziel wieder an Attraktivität. Besondere Aufmerksamkeit verdienen zentral- und osteuropäische Reiseziele, die von einer bisher deutlich niedrigeren Zahlenbasis aus besonders dynamisch wachsen. So zählten von Januar bis April diesen Jahres Montenegro 19 Prozent, Rumänien 16 Prozent, Kroatien 14 Prozent, Serbien, Slowenien und Ungarn je zehn Prozent und Bulgarien sieben Prozent mehr internationale Ankünfte. Langfristig entstehen hier für die etablierten europäischen Reiseländer zusätzliche itbewerber. Daraus ergibt sich für uns die Herausforderung, weiterhin mit innovativen Marketingideen und schlagkräftigen Kampagnen für die Attraktivität des Reiselandes Deutschland zu werben.“

Markante Einflüsse auf Touristenströme nach und in Europa
Wirtschaftliche Veränderungen und Unsicherheiten in der Eurozone beeinflussen das Reiseverhalten deutlich und machen das Reisen in die Länder der Eurozone preislich attraktiver. So beflügelt der schwächere Euro Reisen der Briten auf den Kontinent. Außerdem wird auch die Nachfrage aus Amerika und Asien dadurch belebt.

Verschiedene Eckdaten wie ein stärkerer US-Dollar, höhere verfügbare Einkommen und ein positives Geschäfts- und Konsumklima weisen auf eine wirtschaftliche Erholung in den USA und eine stärkere Nachfrage nach Fernreisen hin. Der russische Quellmarkt leidet weiterhin. Die schwache Wirtschaft, fallende Ölpreise und der niedrig gehaltene Rubelkurs zum Euro verteuern vor allem traditionell beliebte Reiseziele der Russen.