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Deutsche Bahnhöfe im Test: Nur Hannover sehr gut – Gepäckservice größtes Problem

(München, 04. September 2013) Das Umsteigen in einem fremden Bahnhof kann zur Odyssee werden. Unverständliche Durchsagen, irreführende Beschilderungen oder defekte Rolltreppen nerven Reisende immer wieder. Generation Plus hat getestet wie gut oder schlecht das Umsteigen in den Hauptbahnhöfen der 14 größten deutschen Städte funktioniert – ob in einen anderen Zug, in Busse, Bahnen oder in ein Taxi. Fazit: Nur der Hauptbahnhof Hannover erreichte ein “sehr gut”. Schwierig gestaltet sich das Umsteigen hingegen in Dresden, Leipzig und Dortmund.

Deutsche Bahnhöfe im Umsteige-Test

Was vor allem für ältere Reisende ein Problem ist: Beim Gepäckservice herrscht auf fast allen Bahnhöfen Fehlanzeige. Die Bahn hat nicht nur die Kofferträger abgeschafft, sondern zuletzt auch noch in aller Stille die Gepäckwagen. Nur in Stuttgart und Bremen fanden sich noch Restbestände. Als Ersatz bieten nur die Hauptbahnhöfe Bremen und Hannover einen (gebührenpflichtigen) Gepäckträgerservice. Der wird aber ausschließlich nach Voranmeldung aktiv. Ansonsten bleibt den Reisenden nur, die Koffer per DB Kurierservice von zuhause abholen zu lassen – und das kostet.

In Stuttgart, Hamburg und Dortmund mangelt es an Aufzügen zu den Bahnsteigebenen. Sitzgelegenheiten auf den Bahnsteigen sind manchmal Mangelware (z.B. Dortmund), andernorts teilweise verschmutzt (Frankfurt, Hamburg) oder angerostet (München). Einen Warteraum sucht man selbst beim Testsieger Hannover vergeblich, woanders sind sie offen und bieten weder Ruhe noch Schutz vor Kälte. Ebenfalls ärgerlich: Taxistände sind meist unzureichend überdacht.

Getestet wurden Hauptbahnhöfe der 14 deutschen Städte mit über 500.000 Einwohnern. Schwerpunkt: Umsteigen vom Fernverkehr in ein anderes Verkehrsmittel.