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Boykott von Luxushotels weitet sich aus – Protest gegen Anti-Schwulen-Gesetz

(Los Angeles, 07. Mai 2014) Protest gegen die Einführung der islamischen Scharia-Gesetze in Brunei: Der Boykott der Luxushotels Beverly Hills Hotel und Bel Air in Kalifornien weitet sich aus. Nun seien bereits neun geplante Veranstaltungen in den Luxushotels aus Protest abgesagt worden, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg. Der Protest richtet sich gegen den Eigentümer Brunei Investment Agency, Staatsfonds des Sultans von Brunei. Denn in dem asiatischen Sultanat wurde nun die Scharia eingeführt. Nach diesen islamischen Gesetzen können Homosexuelle verfolgt werden. Auf Vergewaltigung, Ehebruch und Analverkehr steht sogar die Todesstrafe durch Steinigung.

Beverly Hills Hotel unter Boykott
Beverly Hills Hotel unter Boykott

Zu befüchten sei, dass die berühmte Großveranstaltung “Night Before the Oscars” aus dem Beverly Hills Hotel abgezogen werden könnte, heißt es. “Wir können diese strengen und repressiven Gesetze weder stillschweigend hinnehmen noch dulden – und deshalb auch kein Geschäft unterstützen, das dem Sultan von Brunei gehört, oder einem Staatsfonds, der Verbindungen zur Regierung von Brunei hat”, heißt es dazu in einer Erklärung des Veranstalters, der Filmorganisation Motion Picture & Television Fund.

Nun demonstrierten einige dutzend Menschen vor dem Beverly Hills Hotel. Das Management der Dorchester Collection, zu der beide betroffenen Häuser gehören, fühlt sich ungerecht behandelt. Zahlreiche Tophotels seien mit Kapital aus Ländern, in denen Menschenrechte missachtet würden, finanziert.