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Betriebliche Zusatzleistungen werden von Unternehmen als Mittel zur Rekrutierung und Bindung von Fachkräften unterschätzt

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(Oberhaching, 25. März 2014) Unternehmen müssen deutlich mehr als bisher leisten, um ihre Position im Wettbewerb um Fachkräfte entscheidend zu verbessern. Auffallend wenig Initiative, so eine Studie der Hochschule Ingolstadt, wird im Bereich der betrieblichen Zusatzleistungen entwickelt. Was Bewerber außer dem Gehalt erwarten können, wird kaum kommuniziert und nur selten auf seine Wirksamkeit überprüft. So lautet das Ergebnis der im Auftrag der Benefit Concepts GmbH durchgeführten Befragung von rund 4000 in Deutschland tätigen Unternehmen.

Die Liste der dringend benötigten Fachkräfte wird immer länger. Im Wettbewerb liegt vorn, wer neben dem Gehalt auch attraktive Rahmenbedingungen bietet. Dazu zählen nicht zuletzt geldwerte betriebliche Zusatzleistungen, kurz: Benefits. Sie reichen von der betrieblichen Altersversorgung bis hin zu freiwilligen Leistungen für Weiterbildung, Gesundheit, Familie und vielem mehr. Neben abgabenfreien Sachleistungen kommen auch Einkaufsvorteile, wie etwa der preiswerte Eintritt in Fitnessklubs, Kinos oder vergünstigte Urlaubsreisen, bei Mitarbeitern gut an. Dem Arbeitgeber entstehen weder Verwaltungsaufwand noch Kosten. Trotzdem werden Benefits, so die Studie, nicht strategisch eingesetzt, um gesuchte Fachkräfte besser anzusprechen und Beschäftigte länger zum Bleiben zu veranlassen.

Vielfach herrscht Unklarheit unter Arbeitnehmern und Bewerbern: Mitarbeiter sind nicht im Bilde, was das Unternehmen an Vorteilen bietet, oder müssen die Informationen selbst recherchieren. Außerhalb des Unternehmens, so ein Ergebnis der im Sommer 2013 erhobenen Daten, können Mitarbeiter und Bewerber kaum auf Informationen zu betrieblichen Zusatzleistungen zugreifen. Noch schlechter ist der Informationsstand innerhalb der Unternehmen ausgeprägt. Während 38 Prozent der befragten Unternehmen einräumen, nicht hinreichend über das Angebot von Benefits zu informieren, bestätigt jeder zweite Betrieb, die Attraktivität von Leistungen unter Mitarbeitern weder zu hinterfragen noch zu kontrollieren. Lediglich jede zehnte Firma ist mit der Nutzung ihrer betrieblichen Zusatzleistungen „sehr zufrieden“.

Das Fazit der Studie könnte nicht eindringlicher sein: „Drei von vier Unternehmen bestätigen, dass sie sich hinsichtlich ihrer betrieblichen Zusatzleistungen verbessern müssen“, fasst Markus Schneider, Geschäftsführer von Benefit Concepts, die Ergebnisse zusammen. „Sowohl in der Kommunikation als auch bei Auswahl und Erfolgskontrolle von Benefits besteht unter den befragten Firmen gleich großer Handlungsbedarf.“ Die vielfältigen Benefit-Bereiche mit unzähligen Lösungen und Anbietern machen es Unternehmen jedoch fast unmöglich, mit wenig Aufwand die richtige Auswahl zu treffen.

In diese Lücke will das Software- und Beratungshaus Benefit Concepts vorstoßen. Das von Schneider entwickelte Betriebliche Benefit-Management erlaubt Unternehmen, im Sinne von „Tue Gutes und sprich darüber“ individuell zugeschnittene Benefit- und Kommunikationslösungen zu gestalten. Ein eigens entwickeltes Benefit-Portal überwacht die Mitarbeiterakzeptanz und übernimmt mit einem Newsletter-Generator die laufende Vermarktung der Vorteile, welche entweder vom Unternehmen selbst oder von marktführenden Dienstleistern stammen. Für Schneider ist Betriebliches Benefit-Management die notwendige Voraussetzung, um dringend benötigte Mitarbeiter zu rekrutieren und in Folge profitabel arbeiten zu können. „Viele erwünschte Verbesserungen wie etwa beim Betriebsklima oder Image sind mit langwierigen und teuren Veränderungsprozessen verbunden. Das ist bei der Benefit-Optimierung nicht der Fall“, ist Schneider überzeugt.