Skip to content

Ausnahmezustand in EM-Hotels: Minenräumkommandos checken alles – Angst vor Terroranschlägen

Paris, 12. Mai 2016 – In den Teamhotels zur Fussball-Europameisterschaft (10. Juni bis 10. Juli) herrscht Ausnahmezustand: Minenräumkommandos wühlen sich durch alles, schrauben jede Klappe auf, überprüfen jedes noch so geheime Versteck. Die Angst vor Terroranschlägen in Frankreich bleibt. Jedes sog. Transferhotels, in denen die Nationalmannschaften am Abend vor dem Spiel wohnen, wird ausgiebig durchsucht. Für die Hotelbetriebe bedeutet dies ein hoher Aufwand.

Bei den Checks werden u.a. die Feuerlöscher überprüft; in entleerten Löschern können z.B. Nagelbomben versteckt werden. Darauf weist der Travel Risk Management spezialisierte Hotelexperte Ulrich Jander hin. Gecheckt werden auch die Zugänge zur Klimaanlage. Alles wird entsprechend mit Sicherheitssiegeln versehen. Ebenso werden die Hotels nach verstecken Videokameras durchsucht; mit Videoscannern lässt sich überprüfen, ob Spy Cams in Rauchmeldern, hinter Klimaanlagen-Gittern oder in Lampen versteckt sind. Bei der kulinarischen Versorgung bestehen die meisten Nationalteams auf ihren eigenen Koch; in Deutschland ist dies Holger Stromberg.

 

Die deutsche Nationalmannschaft bereitet sich wieder im Luxushotel Giardino in Ascona am Lago Maggiore auf das Turnier vor. Hier gastierte das Löw-Team bereits 2008 vor der EM in Österreich und der Schweiz. Das Tophotel wirbt bereits mit dieser Etikette: “Schlafen wie die Weltmeister”, lautet die Schlagzeile zu einem Gewinnspiel.

Das Luxushaus mit gerade mal 72 Zimmern und Suite besteht seit 1986 und wurde vor neun Jahren umfassend renoviert. Es gehört zur gleichnamigen Hotelgruppe, die auch luxuriöse Retreats in Zürich, Champfér und Minusio betreibt.

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=l8f3tIA75qY&w=640&h=360]

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=jPqdc1QG4aA&w=640&h=360]