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Ausbildungsgehälter in Gastronomie und Hotellerie sind viel zu niedrig – Lehrlinge verdienen zu wenig

Grafik: Bundesinstitut für Berufsbildung

Bonn – Darum hat es das Gastgewerbe bei der Nachwuchswerbung so schwer: Als Koch/Köchin und Restaurantfachleute verdient man in der Lehrzeit durchschnittlich gerade einmal 612 Euro (neue Bundesländer) bis 735 Euro (alte Bundesländer) durchschnittlich je Monat. Zum Vergleich: Als Maurer-Lehrling erhält 861 bis 1.057 Euro, als angehender Mechatroniker 976 bis 998 Euro im Monat. Dies geht aus einer Erhebung des Bundesinstituts für Berufsbildung hervor.

Grafik: Bundesinstitut für Berufsbildung

Schichtzeiten und körperlich fordernde Arbeit sind Herausforderungen im Gastgewerbe, die nicht gerade als Vorteile gelten. So manch hitziges Betriebsklima, wenn es hoch hergeht, tut da sein Übriges. “Augen auf der Berufswahl”, heißt immer wieder der Rat an die jungen Leute – und ein Blick auf die Ausbildungsvergütungen genügt, um zu erkennen, dass ein Karrierestart in Hotellerie und Gastronomie ein steiniger Weg ist.

Dabei gab es im vergangenen Jahr bereits überdurchschnittliche Gehaltserhöhungen. In den Berufen Restaurantfachmann/-frau und Koch/Köchin wurden die Vergütungen mit 4,3 Prozent im Westen und 5,3 Prozent im Osten deutlich erhöht. Ein beträchtlicher Anstieg war im Beruf „Fachkraft für Systemgastronomie“ mit 7,7 Prozent (West) beziehungsweise 9,3 Prozent (Ost) zu verzeichnen.

Übersicht der Ausbildungsvergütungen 2015 (Pdf-Abruf): https://www.bibb.de/dokumente/pdf/a21_dav_Gesamtuebersicht_Ausbildungsverguetungen_2015.pdf