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Aschewolke vorerst vorüber: Flugraum wird wieder frei gegeben

UPDATE (Berlin, 21. April 2010) Die Hängepartie ist so gut wie beendet: Die Deutsche Flugsicherung (DFS) hat den deutschen Flugraum weitestgehend auch wieder offiziell frei geben. Nur noch Dresden, Leipzig, Erfurt und Münster seien offiziell gesperrt. Im Laufe des Tages sollen die seit Donnerstag vergangener Woche für alle deutschen Flughäfen  geltenden Beschränkungen wieder aufgehoben werden.

Seit Montag nachmittag starten und landen Flugzeuge im sog. Sichtflugverfahren. Die Lufthansa führt einen reduzierten Flugplan durch: Alle Langstreckenflüge finden statt, europäische und innerdeutsche Verbindungen werden nur teilweise bedient. Auch Air Berlin hatte den Betrieb weitestgehend wieder aufgenommen.

Auch in den anderen westeuropäischen, von der Aschewolke betroffenen Ländern sind die Flugverbote aufgehoben worden. In Großbritannien, Irland, Frankreich, Österreich, Niederlande, Norwegen und in der Schweiz wird gestartet und gelandet.

Zuletzt hatte ein niederländischer Forschungsflug die für Flugzeugtriebwerke gefährlichen Aschepartikel in der Atmosphäre über Europa nachgewiesen. Die Ergebnisse eines deutschen Testfluges vom Montag sind nicht in Gänze bekannt. Heute will sich damit der Bundestag befassen.

In Deutschland waren Flüge aufgrund einer Sondergenehmigung nach Sichtflugregeln möglich. Dies ist allerdings nur bei guter Sicht und schöner Witterung möglich. Ob die Flüge dennoch gefährlich waren oder das vorsorglich aufgrund von Computerberechnungen des Londoner Volcanic Ash Advisory Centre ausgesprochene Flugverbot übertrieben war, muss nun aufgearbeitet werden.