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Accor: Halbjahresplus von 3,6 Prozent – Kauf von 16 Hotels der Grupo Posadas in Südamerika

(Paris, 18. Juli 2012) Accor verdient Geld: Im ersten Halbjahr wurden die Umsätze in allen verbliebenen Hotelsegmenten – Motel 6 wird nach dem Verkauf an die Blackstone Group nun herausgerechnet – um 3,6 Prozent auf 2,717 Milliarden Euro gesteigert. Inklusive Motel 6 ergibt sich ein Umsatzrückgang von 0,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum – ein Zeichen dafür, das Motel 6 offenbar als Wachstumsbremse wirkt.

Umsatztreiber ist nach Angaben des führenden Hotelkonzerns in Europa die weiterhin positive Preisentwickelung und ein Anstieg der Einnahmen aus Management- und Franchise-Verträgen im ersten Halbjahr um 20,1 Prozent. Zudem verzeichnete Accor in den ersten sechs Monates des Jahres nach eigenen Angaben ein Rekordwachstum mit der Eröffnung von 20.700 Zimmern (141 Hotels) zu 85 Prozent im Rahmen von Management- und Franchise-Verträgen.

In den Hotels der Mittel- und Luxusklasse legte der ausgewiesene Umsatz im zweiten Quartal um 0,1 Prozent zu. Auf vergleichbarer Basis waren es 3,5 Prozent. Diese soliden Ergebnisse sind vor allem auf den steigenden Anteil der Einnahmen aus Management- und Franchise-Verträgen (+19,7 Prozent) zurückzuführen. Die Schwellenländer erzielten mit einem Wachstum von 7,9 Prozent im Asien-Pazifik-Raum und 9,5 Prozent in Lateinamerika weiterhin erfreuliche Ergebnisse. In Europa entwickelte sich das Geschäft weiterhin dynamisch, insbesondere in den großen Metropolen. Die Lage in Spanien, Italien und Portugal beeinflusste die Ergebnisse der Region jedoch weiterhin negativ. Die besten Ergebnisse des Segments wurden im zweiten Quartal von Sofitel verzeichnet.

Die Economy-Hotels verzeichneten im zweiten Quartal 2012 einen ausgewiesenen Zuwachs im Umsatz von 3,3 Prozent. Auf vergleichbarer Basis betrug das Plus 2,8 Prozent. Diese Ergebnisse sind auf die allgemein positive Preisentwicklung und den Anstieg der Einnahmen durch Management- und Franchise-Verträge (+13,1 Prozent) zurückzuführen. In den Schwellenländern entwickelte sich das Geschäft mit einem Umsatzplus von 6,8 Prozent im Asien-Pazifik-Raum und 14,6 Prozent in Lateinamerika weiterhin sehr dynamisch. Auch die wichtigsten europäischen Städte verzeichneten erfreuliche Ergebnisse.

Die Einnahmen aus Management- und Franchise-Verträgen sind das Ergebnis einer dynamischen Wachstumspolitik des Konzerns und beliefen sich im ersten Halbjahr auf 233 Millionen Euro (d. h. ein Plus von 20,1 Prozent). Im Segment der Luxus- und Mittelklassehotels legten die Einnahmen um 20,5 Prozent und im Segment der Economy-Hotels um 18,9 Prozent zu.

In Frankreich haben die Brückentage im Mai und der Kalender im Juni (die Messen „Salon du Bourget“ und „Vinexpo“ in Bordeaux fanden in diesem Jahr nicht statt) die Quartalsergebnisse stark gedrückt. Die Hotels der Mittel- und Luxusklasse verbuchten auf vergleichbarer Basis ein Umsatzplus von 0,3 Prozent. Im Economy-Segment ging der Umsatz um 0,8 Prozent zurück. Paris verbuchte sehr erfreuliche Ergebnisse und einen starken Anstieg des RevPAR in allen Segmenten. Die positive Umsatzentwicklung der Mittel- und Luxusklasse wurde hauptsächlich vom starken Anstieg der Einnahmen durch Management- und Franchise-Verträge getragen.

In Deutschland wurde das Geschäft von einem soliden makroökonomischen Umfeld und einer stabilen Nachfrage unterstützt. Die Hotels der Mittel- und Luxusklasse verbuchten auf vergleichbarer Basis ein Umsatzplus von 4,5 Prozent. Im Economy-Segment waren es 4,7 Prozent. Durch den günstigen Messekalender im zweiten Quartal konnten die Preise erheblich gesteigert werden. Ferner trugen die erfolgreiche Revenue-Management-Strategie im Segment der Mittel- und Luxusklasse und die dynamische Preisstrategie im Economy-Segment zum Anstieg der RevPAR in allen Segmenten bei.

In Großbritannien blieb die Nachfrage weiterhin auf hohem Niveau stabil. Die Vorbereitung der Olympischen Spiele in London hingegen hat den vergleichbaren Umsatz im Segment der Mittel- und Luxusklasse durch die Renovierung einiger Hotels der britischen Hauptstadt und die vorzeitigen Schließungen des Kongresszentrums Excel und der Arena O2 negativ beeinflusst. Hier wurde eine rückläufige Entwicklung von minus 3,9 Prozent verzeichnet. Das Economy-Segment hingegen entwickelte sich mit einem Umsatzplus von 4,3 Prozent auf vergleichbarer Basis positiv, was auf eine hohe Nachfrage und eine Optimierung des RevPAR durch die Fortsetzung der dynamischen Preisstrategie zurückzuführen ist. Gleichzeitig hat die dynamische Wachstumspolitik des Konzerns die Einnahmen aus Management- und Franchise-Verträgen verbessert und das Hotelgeschäft in Großbritannien positiv beeinflusst.

Die detaillierten Halbjahreszahlen von Accor sind hier abrufbar:
http://www.accor.com/fileadmin/user_upload/Contenus_Accor/Finance/Pressreleases/2012/EN/20120717_pr_accor_t2_2012.pdf

Accor kauft 16 Hotels der Grupo Posadas in Südamerika
Nach Übernahme der Mirvac Hotels in Australien und Neuseeland baut Accor die Präsenz auch in Südamerika aus. 15 Hotels (2.600 Zimmer) der mexikanischen Grupo Posadas wurden für 275 Millionen US-Dollar in großen Städten wie São Paulo und Rio de Janeiro in Brasilien, Buenos Aires in Argentinien und Santiago in Chile gekauft. Elf der 15 neuen Hotels stehen in Brasilien, dem stärksten Markt in Südamerika. 14 weitere Hotelsprojekte (rund 2.000 Zimmer) sind auf dem Kontinent in Entwicklung. Mit übernommen werden auch zwei neue Hotelmarken: Ceasar Park und Ceasar Business.

Accor baut damit das Hotelportfolio auf über 200 Häuser (ca. 34.000 Zimmer) aus und will damit die Marktführerschaft in Südamerika erreichen. In Brasilien findet vom 12. Juni bis 13. Juli 2014 die Fußball-Weltmeisterschaft statt. Vom 05. bis 21. August 2016 ereignen sich rund um Rio de Janeiro die Olympischen Sommerspiele.